Überbrücken Sie das Online- und Offline-Einkaufserlebnis mit AR

Das Tempo der Hyperadoption im digitalen Einzelhandel hat sich in den letzten Monaten beschleunigt: Die Verbraucher kaufen mehr denn je online ein, und Einzelhändler, die Nicht-Waren des täglichen Bedarfs online verkaufen, verzeichneten laut Forbes vom 14. März bis zum 17. April einen Anstieg der Online-Umsätze um 65 %. Während sich die Verbraucher an die Notwendigkeit und Bequemlichkeit der Online-Entdeckung, -Recherche und -Kauf anpassen, müssen die Einzelhändler diesen Moment nutzen, um das Online- und Offline-Einkaufserlebnis zu verbinden.
Econsultancy berichtet, dass 47 % der Befragten aus großen Unternehmen angaben, dass sie in den letzten Wochen Produkt- oder Serviceinnovationen in ihrem Unternehmen als Folge des Ausbruchs beobachtet haben, während 49 % Innovationen im Marketing-Messaging oder Branding beobachtet haben, die sie nach dem Ausbruch einsetzen könnten Eine dieser Innovationen, die Vermarkter erforschen, ist Augmented Reality (AR), insbesondere für Branchen, in denen ein persönliches Treffen früher als entscheidend für eine Kaufentscheidung galt - wie z. B. im Luxuseinzelhandel, bei Gewerbe- und Wohnimmobilien, beim Autokauf und anderen Bereichen.
AR bietet ein intuitives digitales Einkaufserlebnis
Viele Verbraucher sind bereits mit der AR-Technologie vertraut, da AR-Filter in Kamera-Apps wie Instagram oder Facebook Camera allgegenwärtig sind. Facebook bietet sogar AR-basierte Werbung im Newsfeed an, die es den Kunden ermöglicht, Produkte virtuell auszuprobieren - zum Beispiel Lippenstifttöne mit der Frontkamera zu testen.
Die AR-Technologie verbindet die Bequemlichkeit des Einkaufs von zu Hause aus mit der Möglichkeit, Produkte in einem Ladenregal zu inspizieren, zu erkunden und zu bewerten. Dies bietet einen bequemen Mittelweg für Verbraucher, die das Einkaufserlebnis näher an ihr Zuhause heranbringen möchten, sei es aus persönlicher Vorliebe oder aufgrund des Bedarfs an kontaktlosen Einkaufslösungen.
Wenn man mit dem Produkt interagiert, hat man das Gefühl, es bereits zu besitzen.

Einzelhändler sind auch bereit, die nächsten großen Medienplattformen für Marken zu werden, um ihre Geschichten zu erzählen, so die Erkenntnisse aus dem Forrester-Bericht"Retailers: Ihr seid die nächsten Medienmogule" "Einkaufen ist fragmentiert und die Shopping Journey ist nicht linear, aber die Verbraucher entdecken und recherchieren Produkte mit hohem und niedrigem Kaufinteresse in Einzelhandelsgeschäften und auf Einzelhandelswebsites", schreibt Forrester VP, Principal Analyst Sucharita Kodali. "Als Informationsquellen wissen Einzelhändler wie Amazon, Best Buy, Target und Walmart, dass sie gut positioniert sind, um diesen Käufern auf ihren und anderen Websites Markengeschichten zu erzählen."
Große Einzelhändler und führende E-Commerce-Plattformen können das Einkaufserlebnis verändern und die von ihnen vertretenen Unternehmen unterstützen, indem sie solche hochgradig personalisierten digitalen Erlebnisse anbieten. Durch die Integration von AR in die Amazon-App können Marken beispielsweise mit Kunden in Kontakt treten, während diese bereits in Kauflaune sind. Aber vielleicht noch wichtiger für die Rolle, die der Einzelhandel in Zukunft für die Verbraucher spielen muss, ist die Tatsache, dass diese Erlebnisse eine personalisierte Verbindung und emotionale Resonanz schaffen.
In seinem Vortrag "Extending Beyond the Horizon", der auf dem In-House Agency Forum gehalten wurde, erörterte MediaMonks-Gründer Wesley ter Haar die Auswirkungen, die die Beschäftigung mit einem Objekt - physisch oder digital - auf die Verbraucher hat. "Die Interaktion mit einem Produkt im physischen Raum gibt einem das Gefühl, es zu besitzen. Wenn man dies in das digitale Erlebnis einbaut, wird die Erwartung der Nutzer nach Personalisierung erfüllt, die oft fehlt."
Optimieren Sie das Erlebnis im Laden oder Ausstellungsraum
Während die unmittelbaren Vorteile von AR für die Käufer zu Hause klar auf der Hand liegen, kann die Technologie auch das Einkaufserlebnis im Ladengeschäft verbessern und rationalisieren. Beispiele hierfür sind die Wegfindung zu bestimmten Produkten über eine mobile Kamera oder das Angebot von AR-Verzeichnissen, die das Auffinden bestimmter Geschäfte und Abteilungen erleichtern können. AR-Produktdemonstrationen wie die oben erwähnten erfüllen auch im Laden ihren Zweck, indem sie eine Hightech-Alternative zu Ausstellungsprodukten oder von Experten geführten Demos bieten und ein kontaktloses Einkaufserlebnis ermöglichen.
Was soll freigeschaltet werden, wenn die Verbraucher etwas scannen?

In dieser Hinsicht sollten Einzelhändler AR mit Sinn und Verstand angehen und sicherstellen, dass der Raum einen "kameratauglichen" Ansatz aufweist. "Ist Ihre Verpackung bereit für Kameras, ist Ihre Verkaufsfläche bereit für Kameras?", fragt ter Haar. "Beim Aufbau einer allgemeinen AR-Infrastruktur sollten Sie überlegen: Was möchte ich, dass die Menschen freischalten, wenn sie etwas scannen?"
Die Unterstützung dieser Technologien stellt auch eine langfristige Strategie für Immobilienunternehmen dar, um Räume zu aktivieren und ein Gefühl der Ortsbestimmung für ihre Einzelhandelsmieter zu schaffen. In ähnlicher Weise bieten 3D-Inhalte diesen Unternehmen eine ansprechende Möglichkeit, neue Mieter zu gewinnen: zum Beispiel durch das Angebot eines AR-Overlays, das den Raum virtuell einrichtet, Datenvisualisierungen hinzufügt oder den Nutzern die Auswirkungen der Tageszeit auf die Beleuchtung zeigt. Als Reaktion auf die soziale Distanzierung bauen beispielsweise Veranstaltungsorte digitale Zwillinge, die es Online-Nutzern ermöglichen, Räume wirklich digital zu bewohnen. Solche Funktionen sind auch für Einzelhandels- und Wohnimmobilien von Nutzen.
Fokus auf Einfachheit und Effizienz beim Aufbau von AR-Erlebnissen
Für Marken, die zum ersten Mal mit AR experimentieren - sei es in Form von einmaligen Kampagnen oder als dauerhaftes Feature in einer E-Commerce-Plattform - ist es wichtig, die Dinge einfach zu halten. Die komplexesten und funktionsreichsten AR-Erlebnisse erfordern, dass die Nutzer eine Marken-App herunterladen und installieren, was viele Nutzer vielleicht nicht tun wollen. "Ein sehr wichtiger Aspekt ist, wie nahtlos man in ein AR-Erlebnis einsteigen kann", sagt Marie-Céline Merret Wirström, Executive Producer bei MediaMonks. "Das Herunterladen einer App ist eine große Einstiegshürde." Stattdessen können Einzelhändler webbasierte AR-Erlebnisse in Betracht ziehen, die sich mit einem einfachen Tippen direkt in eine bestehende E-Commerce-Plattform einfügen.
Soziale AR-Erlebnisse, wie sie auf Snapchat, Instagram und Facebook Messenger zu finden sind, bieten eine einfache Möglichkeit für Marken und Einzelhändler, mit AR zu experimentieren. "AR ist im Trichter wirklich mächtig", sagt ter Haar. "Lenses werden oft nur als etwas betrachtet, das unterhaltsam ist, aber ein Wegwerf-Erlebnis darstellt, aber man kann wirklich wirkungsvolle Funktionalitäten aufbauen, indem man AR mit Plattformen wie Facebook Messenger verbindet."
Webbasierte AR ist eine weitere einfache Plattform für den Einstieg, mit einem zusätzlichen Vorteil: Nutzer können über ihren Webbrowser nahtlos in das Erlebnis einsteigen. Es ist auch eine sehr einfache Plattform für Marken, für die man entwickeln kann. "Wenn Sie, sagen wir, eine Luxusmarke sind und ein Produkt haben, das die Leute auf Größe und Details hin untersuchen wollen, sollten Sie WebAR verwenden", sagt ter Haar. "Es ist sehr einfach zu implementieren, weil man nur das 3D-Format, das Modell des Produkts, braucht"
Merret Wirström merkt an, dass selbst die einfachsten AR-Erlebnisse das digitale Engagement effektiv fördern können. "Die Möglichkeit, ein Produkt in 3D in hoher Auflösung zu sehen, ist alles, was man braucht, und von dort aus kann man es um bestimmte Funktionen oder Produktvarianten erweitern", sagt sie. "Das ist nur ein Minimalansatz, aber er ist bereits viel effektiver als ein flaches Bild oder das Lesen von Produktspezifikationen."
Die Purina One: 28 Day Challenge ist ein gutes Beispiel dafür, wie ein einfaches webbasiertes AR-Erlebnis Nutzer informieren und gleichzeitig eine emotionale Bindung aufbauen kann. Sobald sie aktiviert ist, simuliert der Benutzer die Fütterung eines Hundes oder einer Katze, die in dem Raum erscheint, in dem er sich befindet. Während das Haustier die Purina-Mischung frisst, hebt die Web-App die Anzeichen hervor, auf die man achten sollte (und wann), um Verbesserungen der Gesundheit festzustellen.

Um besser gerüstet zu sein, AR-Erlebnisse anzubieten, schlägt ter Haar vor, dass Marken die Rolle von 3D-Inhalten im Marketing-Mix aufwerten. "Versuchen Sie, das AR- oder 3D-Element in Ihren Produktionsworkflow einzubinden", sagt er. "Eine der größten Herausforderungen, auf die wir bei AR stoßen, ist, dass die Marken nicht über die entsprechenden Assets verfügen."
Volvos Polestar 1 Experience, die für den Genfer Autosalon 2018 entwickelt wurde, bietet eine High-End-Produktdemonstration, indem der Volvo Polestar mit AR-Assets überlagert wird, die die internen Funktionen präsentieren. Dieses Ausstellungserlebnis ist zwar viel komplexer als das, was ein Händler zu Hause anbieten könnte, aber es ist ein Beispiel dafür, wie AR auf einzigartige Weise Produktattribute durch intuitive, kundengeführte Erkundung mit CAD-Assets entmystifizieren kann.
Augmented Reality ist nach wie vor ein effizienter und effektiver Weg für Einzelhändler und Immobilienunternehmen, um das digitale Erlebnis durch den Aufbau einer personalisierten Wirkung zu erweitern. Durch die native Integration von AR-Funktionen in eine E-Commerce-Plattform oder sogar in ein Geschäft können Unternehmen die Lücke zwischen Online- und Offline-Shopping schließen und einen Mittelweg finden, der den sich ändernden Bedürfnissen der Verbraucher gerecht wird.
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