Die CES 2019 zeigt neue Möglichkeiten mit Daten und kreativen Interfaces

Die Consumer Electronics Show, kurz CES, ist eine der weltweit größten Feiern des Fortschritts in der Verbrauchertechnologie. Eine Woche lang treffen sich in Las Vegas sowohl die größten Tech-Unternehmen als auch neue Start-ups, um einige der größten technischen Durchbrüche des vergangenen Jahres zu diskutieren und vorzustellen.

Neue Technologien sind zwar immer aufregend, aber jedes Jahr ist es eine Herausforderung, den übertriebenen Optimismus von zuverlässigen Anwendungsfällen zu trennen. Doch dieses Mal scheint es, als hätten einige Technologien die Hype-Kurve hinter sich gelassen und sich in bewährten, lohnenden Anwendungsfällen niedergelassen. Hier sind einige unserer Highlights von der CES 2019.

Die Realität verschiebt sich. Tauchen Sie tiefer in das Versprechen von AR ein.

Die Familie kam zusammen

Zum Auftakt der Konferenz teilten sich die Gesichter von S4 Capital die Bühne für eine Podiumsdiskussion am ersten Tag der Veranstaltung. Sir Martin Sorrell, Wesley ter Haar von MediaMonks und Peter Kim von MightyHive brachten die gesamte S4-Familie zusammen, um die sich ständig weiterentwickelnde Landschaft des Storytellings im digitalen Zeitalter zu diskutieren. Die drei sprachen über einige der größten Herausforderungen für Unternehmen, vor allem über die Notwendigkeit, ständig kreativ und personalisiert zu sein, sowie über die Kontrolle der Daten, die für die Umsetzung dieser kreativen Möglichkeiten erforderlich sind. Für den letztgenannten Punkt bot Kim eine Lösung an.

"Fragmentierung ist der Feind der Geschwindigkeit", sagte er, "und wir sehen die Möglichkeit, die Kreativ- und Medienfunktion auf eine Weise zu vereinen, wie es seit Jahrzehnten nicht mehr der Fall war." Es ist klar, dass es an der Zeit ist, die Mauern einzureißen, die die Daten wegschließen, die benötigt werden, um den Nutzern ein besseres Erlebnis zu bieten und Marken bei ihren Medieneinkäufen zu unterstützen. Im Hinblick auf den Bedarf an personalisierten Daten mit schnellerem Output hat Sir Martin Sorrell die Plattform identifiziert, die in den nächsten fünf Jahren vielleicht den größten Einfluss haben wird: die Stimme.

Alles bekommt eine Stimme

Wie wichtig ist die Stimme überhaupt? Ein Blick auf die CES-Messebühne macht die Antwort deutlich: extrem. Im vergangenen Jahr hat Amazon seinen Alexa-Assistenten in scheinbar jedes Gerät und jeden Apparat im Haushalt eingeführt. Kohler stellte seine Alexa-gesteuerte Numi-Toilette vor, mit der der Benutzer den Sitz beheizen, die Beleuchtung steuern oder Umgebungsgeräusche per Sprache abspielen kann. Wenn das ein Zeichen ist, dann das, dass kein Bereich tabu ist.

Jetzt folgt Google, das seinen Google Assistant auf der diesjährigen Messe stark präsentiert hat, dem Beispiel von Amazon und stellt seine Google Assistant Connect-Plattform vor. Das Tool ermöglicht es Entwicklern, den Assistenten einfacher in ihre eigenen Geräte zu integrieren, wodurch ein ganzes Ökosystem von Assistant-fähigen Geräten entsteht und völlig neue Benutzerkontexte in das Haus eingeladen werden.

Laut Geert Eichhorn, Innovation Director bei MediaMonks, machen sprachgesteuerte Schnittstellen das Zuhause zur neuen Grenze für die Wirtschaft". Während KI in unserem Leben schon seit einiger Zeit allgegenwärtig ist - etwa bei der Steuerung des Flugverkehrs oder bei der Empfehlung von Filmen auf der Grundlage unserer Sehgewohnheiten -, ist es diese neue Vermenschlichung der KI, die Marken dabei hilft, einen Fuß in die Tür der Nutzer zu bekommen.

AR und VR sind weiterhin vielversprechend

Sprache ist nicht die einzige heiße Schnittstelle auf der diesjährigen Messe. Auch AR und VR sorgten für Aufsehen - zum Beispiel HTCs Ankündigung des Vive Cosmos, eines Virtual-Reality-Headsets, das sich nicht nur mit PCs, sondern auch mit Smartphones koppeln lässt, sodass die Nutzer es auch unterwegs nutzen können

Auf einer Podiumsdiskussion mit dem Titel "The Augmented Reality Experience" bot Olivier Koelemij, Managing Director bei MediaMonks LA, einige wichtige Einblicke und Erkenntnisse über AR für Marken, die die Vorteile dieser Technologie nutzen möchten, aber nicht wissen, wo sie anfangen sollen. Erstens: "Mild gebrandete, teilbare Filter, wie man sie auf Facebook und Snapchat sieht, sind wirklich positive Beispiele für die neuen Arten von Werbung, die durch AR ermöglicht werden." Am aufregendsten waren für ihn jedoch Plattformen wie Google Playground, die es den Nutzern ermöglichen, AR-Inhalte direkt in der Kamera ihres Smartphones zu erstellen und so neue Arten der Interaktion zu ermöglichen.

Ob Ihr Erlebnis die richtige Wahl für Virtual Reality, Augmented Reality oder Mixed Reality ist, hängt davon ab, was Sie erreichen wollen: AR-Selfie-Filter eignen sich hervorragend, um den Nutzern die Möglichkeit zu geben, sich selbst auszudrücken. Sie können aber auch ein leistungsfähiges Instrument sein, um zu zeigen, wie ein Produkt in das Leben der Nutzer passt (z. B. eine Vorschau, wie Möbel in der Wohnung aussehen). VR hingegen bietet eine großartige Umgebung für das Erzählen von Geschichten und den Aufbau von Empathie.

Und das war's dann auch schon! Die CES enttäuscht nie, und es gibt viel, worauf man sich im nächsten Jahr freuen kann. Während kreative Ideen wie Roll-up-Displays und fliegende Autos die Fantasie beflügeln, liegt das eigentliche Thema der diesjährigen CES in den Daten, die, wenn sie effektiv genutzt werden, es Unternehmen ermöglichen, Inhalte und Erlebnisse zu entwickeln, die bei ihrem Publikum gefragt sind. Wir freuen uns darauf, die Entwicklung der Branche zu beobachten - und weiterhin an ihr teilzuhaben.