Warum sich mit einer coolen Kreativkampagne abmühen, wenn Ihre Website schlecht ist?

Marken behandeln ihre Dot-Coms als Informationsdepots, obwohl sie eigentlich ihr digitales Herzstück sein sollten.
Während die Unternehmen viel Geld in coole kreative Kampagnen investieren, lassen sie die Nutzer auf wenig einladenden, uninspirierenden und irrelevanten Unternehmenswebsites zappeln. Das ist so, als würde man die coolste Einladung für die langweiligste Hausparty aussprechen. Heutzutage erwarten die Verbraucher mehr.
Wir haben es alle gesehen. Ein gezielter, interaktiver Facebook-Post führt Sie auf die Markenwebsite, um Ihnen das Auto, das Telefon oder den Anzug zu zeigen, das bzw. der anscheinend genau das Richtige für Sie ist, aber wenn Sie dort ankommen, ist es ein einziges Durcheinander. Sie befinden sich auf der australischen Landing Page, und das Produkt, das Sie dorthin geführt hat, ist in einem versteckten Bereich versteckt, den Sie erst nach fünf Klicks durchschauen können.
Als Branche stellen wir großartige Produkte und wirklich interessante Erfahrungen her, aber das deckt nur einen Teil der Reise eines Verbrauchers ab. In meiner Zeit bei MediaMonks habe ich beobachtet, dass es allzu oft eine wachsende Kluft zwischen der kreativen Kampagne - dem aufregenden, einmaligen Erlebnis, das einen Nutzer anlockt - und dem nächsten Schritt auf seiner Reise gibt.
Mit den heutigen Technologien und Erkenntnissen gibt es keinen Grund, warum Dot-Coms nicht genauso effektiv sein können wie der Social Post/Chatbot/Film, der das Interesse geweckt hat. Um Dot-Coms in ein Vorzeigeerlebnis zu verwandeln, muss jedoch noch ein wenig Arbeit geleistet werden.
1) Marketing und IT müssen Liebe machen, nicht Krieg
Die Website einer Marke ist das zweitwichtigste Werbeformat nach Empfehlungen von Familie und Freunden. Doch trotz ihrer enormen Bedeutung werden die meisten Dot-Coms von IT-Abteilungen verwaltet und sind von den Marketingbemühungen der Marke und den Zielen der Unternehmensleitung abgekoppelt.
In größeren und traditionelleren Unternehmen erscheint diese Trennung aus organisatorischer Sicht logisch. Das Marketing konzentriert sich auf zeitkritische Kampagnen zur Positionierung einer Marke in kurzen und zielgerichteten Inhalten, während Dot-Coms viel mehr Funktionen enthalten (z. B. E-Commerce und Benutzerprofile) und sich mit IT-Fragen wie Sicherheit, Zuverlässigkeit und Wartung befassen müssen.
Aus der Sicht des Verbrauchers ist das Ergebnis dieser Strategie einfach inkonsistent; die verlockende Geschichte, die in der Markenkampagne über Facebook oder YouTube begonnen hat, verliert plötzlich die Handlung in ihrem digitalen Kern.
Um hier Abhilfe zu schaffen, müssen die Marketing- und die IT-Abteilung gemeinsam auf dieselben Ziele hinarbeiten, mit demselben Budget und vorzugsweise als ein Team. Der Aufbau einer Brücke zwischen diesen beiden Welten wird zu einer überzeugenderen, kohärenten Markengeschichte über alle Kanäle hinweg führen und könnte neue spannende Ideen hervorbringen.
2) Bestes Design der Rasse
Digitale Plattformen sind de facto zur Schnittstelle zwischen Unternehmen und Kunden geworden, so dass das Design, die Benutzeroberfläche und der Inhalt der Marken-Dotcoms eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Beziehung zwischen Unternehmen und Kunden spielen.
Bei einem wirksamen Design geht es darum, eine gute Mischung aus Einfachheit und Relevanz zu finden. Die Dot-Com einer Marke muss leicht zu verstehen und einfach zu navigieren sein, aber auch ein wertvolles Erlebnis bieten. Durch großartige Typografie, atemberaubende Bilder und Grafiken müssen die Besucher mit einem angenehmen Layout inspiriert werden, das zur Marke und ihrer Botschaft passt.
Es geht nicht nur um gutes Design. Marken müssen es den Verbrauchern ermöglichen, Produkte aus nächster Nähe zu erkunden und sich mit ihnen zu beschäftigen, indem sie sie greifbar machen. Wenn die Nutzer das Gefühl haben, etwas anfassen zu können (bekannt als haptische Wahrnehmung), erhöht sich ihr Gefühl, ein Objekt zu besitzen. Starke Marken-Dotcoms ermöglichen es den Besuchern, Produkte aus nächster Nähe zu erkunden und sich mit ihnen zu beschäftigen.
Es gibt immer noch sehr wenige Produktseiten, die haptische Bilder optimal nutzen, aber es gibt starke Beispiele. Der Weber Genesis II bietet ein noch nie dagewesenes Niveau der Produkterkundung, indem er Videos aus der Vogelperspektive zusammen mit 3D-Animationen zeigt und alle Design- und technischen Merkmale des Grills erklärt. Und die neue Website von Malibu Boat nimmt den Benutzer mit auf eine individuelle Tour seines Lieblingsboots in Echtzeit-3D, die so weit geht, dass der Benutzer eine Tageszeit auswählen kann, um das Boot buchstäblich in einem anderen Licht zu sehen.
3) Keine Einheitsgröße für alle
Ein Teil des Erfolgs der kreativen Kampagnen von heute ist darauf zurückzuführen, dass Marken das Potenzial von Daten nutzen - warum also nicht auch für Dot-Coms?
Ein One-Size-Fits-All-Erlebnis ist heute so, als hätte man einen Laden, der alles hat, was man braucht, aber nichts, was man will. Verstehen Sie mich nicht falsch, wir glauben nicht an Cookies, die Ihnen durch das Internet folgen, aber wir glauben daran, dass die Erfahrung des Benutzers so relevant und ansprechend wie möglich sein sollte.
Die Website der US Air Force ist ein gutes Beispiel dafür. Durch eine algorithmisch gesteuerte Inhaltsdatenbank werden den Nutzern Inhalte präsentiert, die analysiert und an ihre Interessen und Bedürfnisse angepasst wurden. Diese Neugestaltung der Website führte in den ersten zwei Monaten zu einer um 60 % höheren Konversionsrate bei den Bewerbungen, und die Tatsache, dass dieses Projekt mit einem Cannes-Löwen ausgezeichnet wurde, zeigt, dass selbst die Regierung eine gefeierte Homepage vorweisen kann, wenn sie sich Mühe gibt und Geld in die Hand nimmt.
Machen Sie Ihrer Marke alle Ehre - bekämpfen Sie die Unternehmenswebsite
Die wachsende Popularität von E-Commerce-Aggregatoren wie Amazon, Booking.com oder Zalandos macht es für Marken noch wichtiger, die Plattform, die sie kontrollieren können, zu einer möglichst überzeugenden End-to-End-Erfahrung zu machen. Und obwohl es wertvoll ist, dass Unternehmen in die Gestaltung ihrer Markenstory durch soziale Medien und gezielte Werbung investieren, ist das Versäumnis, das Dot-Com einer Marke zu optimieren, eine enorme verpasste Geschäftsmöglichkeit.
Es gibt unzählige Beispiele für Marken, die mit ihren digitalen Kampagnen großartige Arbeit leisten, wie z. B. Opt Outside von REI, Microsites wie Out There von Canada Goose und Apps wie Slow Down von If Insurance- und wir sollten uns selbst herausfordern, diese Erfahrung auch über Dot-Coms zu bieten.
Denn wenn die Leute nicht finden können, was sie suchen, und Ihre Website nach wenigen Augenblicken wieder verlassen, warum sollten Sie sie dann überhaupt auf Ihre Website locken?
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