Wie man irgendwo sein kann, wo man nicht ist | Die Insel Santa Cruz Del Islote

Santa Cruz del Islote ist eine der faszinierendsten Gemeinden der Welt. Erfahren Sie, wie wir sie für The School of Sustainability auf die Landkarte gebracht haben.
Santa Cruz del Islote ist eine abgelegene kolumbianische Insel, die knapp so groß ist wie zwei Fußballfelder und auf der etwa 500 Menschen leben. Zwei Stunden vom Festland entfernt, haben sie keinen Zugang zu Dingen, die für uns selbstverständlich sind, wie fließendes Wasser oder Stromnetze - Ressourcenschutz ist einfach eine Lebensweise.
Rund um die Insel haben wir viele anklickbare Hotspots platziert, die den Nutzer zu einer Geschichte oder einem interessanten Fakt von einem Inselbewohner führen. Wir haben diese Hotspots von mehreren Fotokugeln aus sichtbar gemacht, so dass der Nutzer sie aus der Ferne sehen kann, während er über die Insel wandert. Die Hotspots haben eine 3D-Position, so dass sie sich wie echte Objekte im Raum verhalten, wenn der Benutzer von Kugel zu Kugel geht.
Neben den anklickbaren Hotspots haben wir auch Audioquellen mit atmosphärischen Klängen im 3D-Raum platziert. Diese Geräusche wurden direkt auf der Insel aufgenommen und können von mehreren Fotokugeln aus gehört werden. Der räumliche Ton hilft dem Betrachter zu lokalisieren, woher das Geräusch kommen könnte. Wenn der Benutzer näher kommt oder vorbeigeht, ändert sich die Tonintensität und der Schwenk, je nach Entfernung zur Tonquelle und Blickrichtung des Benutzers.
Außerdem wurde ein komplett eigener Himmel mit Animationen von vorbeiziehenden Fregattvögeln erstellt. Dazu mussten wir den Himmel manuell aus jedem Foto herausschneiden, was eine recht arbeitsintensive Methode war.
Schließlich fügten wir eine Ebene mit Lens Flare und einen subtilen Vignetteneffekt hinzu, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten und die verschiedenen Fotosphären so ähnlich wie möglich aussehen zu lassen.

Die 3D-Karte
Für die Karte und den Überblick über die Insel, den Sie während der Intro-Sequenz der Website sehen, haben wir eine vereinfachte Version des High-Poly-Meshes aus der Fotogrammetrie verwendet, wiederum mit Reality Capture.
Da alle Fotosphären in 3D positioniert sind, konnten wir problemlos nahezu nahtlose Übergänge zwischen dieser Übersicht und den Fotosphären erstellen. Wir hoffen, dass dies dem Benutzer ein noch besseres Verständnis seiner Position auf der Insel vermittelt und die Illusion verstärkt, sich in einer immersiven Umgebung zu bewegen.

Die Möglichkeit, einen realen Ort zu erkunden, den man vielleicht nie zu Gesicht bekommen würde, ist eines der Geschenke, die uns die neueste Technologie gemacht hat.
Erinnern Sie sich noch an die Zeit, als Google Street View auf den Markt kam und es ein wahrer Schatz war, über Manhattan zu schweben? Dann kam das unglaubliche Projekt Nine Eyes des kanadischen Künstlers Jon Rafman, das reale Szenen auf der ganzen Welt einfing, und GeoGuessr, das uns vom australischen Outback bis zu den Fjorden Norwegens führte. Menschen lieben Entdeckungen, und wir hoffen, dass wir mit der Kartierung von Santa Cruz del Islote ein immersiveres Street View-Erlebnis geschaffen haben, das jeder gerne virtuell besuchen möchte.
Erkunden Sie die Schule der Nachhaltigkeit selbst.
Santa Cruz del Islote ist eine abgelegene kolumbianische Insel, die weniger als zwei Fußballfelder groß ist und auf der etwa 500 Menschen leben. Zwei Stunden vom Festland entfernt, haben sie keinen Zugang zu Dingen, die für uns selbstverständlich sind, wie fließendes Wasser oder Stromnetze - Ressourcenschonung ist einfach eine Lebensweise.
All dies macht die winzige Insel zu einem interessanten Ort, den es zu erkunden gilt. Aus diesem Grund beschloss die nachhaltigste Bank Kolumbiens, Bancolombia, die Insel als Standort für die School of Sustainability zu nutzen.
Als Google Street View-ähnliches Erlebnis entwickelt, können virtuelle Besucher die Insel im Detail erkunden, die Gemeinde kennenlernen und neun Kernlektionen in Sachen Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz lernen.
Gemeinsam mit unseren Kollegen von Google und SanchoBBDO war es unser Ziel, ein immersives, kohärentes Inselerlebnis zu schaffen, bei dem neue Technologien zum Einsatz kommen, die es in dieser Detailtiefe noch nicht gegeben hat. Wie also wurde das Erlebnis geschaffen?

Die Insel in atemberaubenden Details festgehalten
Wir reisten mit einem kompletten Filmteam auf die Insel. Mit Stativ und Spiegelreflexkamera bewaffnet, konzentrierte sich unser Fotograf darauf, die Insel mit wunderschönen Aufnahmen aus jedem Winkel einzufangen. Diese Aufnahmen wurden dann in 140 Fotokugeln eingefügt, die um die Insel herum platziert wurden und dem Betrachter eine originalgetreue 360-Grad-Ansicht bieten.
Jede Aufnahme wurde sorgfältig eingerahmt, um sicherzustellen, dass in jeder Fotosphäre ein Schnappschuss des Insellebens zu sehen ist, mit der Idee, eine virtuelle Tour durch das Leben der Bewohner anzubieten.

Ein intensiveres Street View-Erlebnis schaffen
Unserem Fotografen oblag es zwar, das Inselleben in schönen Fotos einzufangen, aber wir mussten auch sicherstellen, dass die Übergänge zwischen den einzelnen Aufnahmen so nahtlos (und ähnlich) wie möglich sind, damit der Nutzer das Gefühl hat, tatsächlich über die Insel zu spazieren und sich nicht nur zwischen einer Reihe von Bildern zu bewegen.
Und um einen kohärenten Übergang zwischen den einzelnen Fotosphären zu schaffen, haben wir eine Reihe von Tricks angewandt, um sie miteinander zu "verkleben".

Photogrammetrie
Um einen fließenden Übergang zu erreichen, benötigten wir ein (Low-Poly-)3D-Mesh der Insel, damit wir die aktuelle Photosphäre zu Beginn eines Übergangs auf dieses Mesh projizieren und dann die Projektion auf eine Projektion der Zielphotosphäre überblenden konnten, während wir uns in 3D bewegten.
Dies ist vergleichbar mit dem, was Google für seine eigene Street View macht. Google erstellt das benötigte Low-Poly-Mesh mit Hilfe eines 3D-Scanners, der an der gleichen Stelle wie die Kamera platziert wird. Da wir für die Erstellung der Fotosphären eine herkömmliche Kamera verwendet haben und keinen 3D-Scanner einsetzen konnten, mussten wir das 3D-Modell auf andere Weise erstellen.
Die Photogrammetrie war die Technik, mit der wir die Insel in 3D abbildeten. Im Grunde ist die Photogrammetrie eine transformative Technik zur automatischen Erstellung eines 3D-Modells eines Objekts durch die Analyse von Fotos des Objekts, die aus verschiedenen Winkeln aufgenommen wurden.
Wir benutzten eine Drohne für Luftaufnahmen und schossen Tausende von Fotos auf Bodenhöhe. Anschließend erstellten wir mit der Photogrammetrie-Software Reality Capture das benötigte hochpolige 3D-Netz.
Am Ende haben wir dieses Netz von Hand optimiert. Das daraus resultierende Low-Poly-Mesh wird für die Übergänge zwischen den verschiedenen Fotosphären verwendet.
Das echte Leben imitieren
Die Projektion von Photosphäre zu Mesh während der Übergänge trägt wirklich zu einem immersiveren Erlebnis bei. Sie verleiht den Photosphären eine 3D-Position im Weltraum, und die Verformung der Photosphären während eines Übergangs (basierend auf der Projektion auf das Low-Poly-Mesh) trägt dazu bei, dem Benutzer das Gefühl zu vermitteln, dass er sich durch eine 3D-Umgebung bewegt.
Um ein noch intensiveres Erlebnis zu schaffen, fügten wir der Szene Elemente hinzu, die zwischen den einzelnen Photosphären stabil und konsistent sind - was dem Betrachter hilft, einen kohärenteren Übergang zu erleben, während er die Insel erkundet.

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