Die Amazon Counterfeit Crimes Unit sorgt für Furore

Viele Verbraucher haben schon einmal versehentlich ein nicht ganz echtes Produkt online gekauft. Diese gefälschten Artikel haben sowohl für die Marken als auch für die Verbraucher negative Folgen. Aus diesem Grund hat Amazon Anfang des Jahres ein neues globales Team mit dem Namen Counterfeit Crimes Unit (Abteilung für Fälschungsdelikte ) zusammengestellt, das sich mit der Untersuchung, dem Auffinden und der Einleitung rechtlicher Schritte und strafrechtlicher Verweise gegen Fälscher beschäftigt.
Das multidisziplinäre Team setzt sich aus ehemaligen Bundesstaatsanwälten, erfahrenen Ermittlern und Datenanalysten zusammen.
In der Amazon-Pressemitteilung heißt es: "Die Counterfeit Crimes Unit ermöglicht es Amazon, effektiver zivilrechtliche Verfahren gegen bösartige Akteure zu führen, mit Marken in gemeinsamen oder unabhängigen Untersuchungen zusammenzuarbeiten und Strafverfolgungsbehörden weltweit bei strafrechtlichen Maßnahmen gegen Fälscher zu unterstützen."
Seit seiner Gründung hat das Team durch gemeinsame Rechtsstreitigkeiten bereits einen großen Einfluss ausgeübt.
Im Juni arbeitete Amazon mit der italienischen Luxusmarke Valentino zusammen, um einen in New York ansässigen Fälscher zu stoppen, der gefälschte Valentino-Schuhe auf Amazon verkaufte.
Amazon schloss das Konto des Verkäufers. Doch trotz mehrerer Mitteilungen über Rechtsverletzungen und einer Unterlassungsanordnung importierte, vertrieb, verkaufte und bot der Verkäufer weiterhin rechtsverletzende Produkte über eine Direktverkaufsseite an.
Der betrügerische Verkäufer sieht sich nun einem gemeinsamen Rechtsstreit gegenüber, der letztlich die Kunden von Valentino schützen und der Marke die Möglichkeit geben wird, die durch die Fälschungen entgangenen Einnahmen wiederzuerlangen.
"Die große Mehrheit der Verkäufer in unserem Shop sind ehrliche Unternehmer, aber wir zögern nicht, aggressive Maßnahmen zu ergreifen, um Kunden, Marken und unseren Shop vor Fälschern zu schützen", sagte Dharmesh Mehta, Amazon's VP of Customer Trust and Partner Support. "Amazon und Valentino werden dieses Unternehmen vor Gericht zur Rechenschaft ziehen und wir schätzen die Zusammenarbeit mit Valentino während dieser Untersuchung."
In den letzten Monaten hat Amazon mehrere andere gemeinsame Klagen eingereicht.
Ende Oktober kündigte Amazon einen gemeinsamen Rechtsstreit mit J.L. Childress, einem kleinen Familienunternehmen, gegen 11 Amazon-Verkäufer an, die Produkte von J.L. Childress, darunter Reisetaschen für Autositze und Kinderwagen, gefälscht hatten. Durch den Verkauf der gefälschten Produkte auf Amazon verletzten die Fälscher die Richtlinien von Amazon, die geistigen Eigentumsrechte von J.L. Childress und das Gesetz.
Der Fall zeigt, dass Amazon nicht nur die großen nationalen Marken unterstützt, sondern auch auf kleinere, legitime Amazon-Verkäufer achtet.
"Unabhängig davon, ob ein Produkt von einer großen Marke, einem Familienunternehmen oder einem neuen Unternehmer stammt, ist es unsere Priorität zu verhindern, dass Fälschungen in unseren Shop gelangen und die Erfahrung unserer Kunden und den Ruf einer Marke schädigen", sagte Cristina Posa, Associate General Counsel und Direktorin der Amazon Counterfeit Crimes Unit. "Wir investieren beträchtliche Ressourcen in den proaktiven Schutz unseres Stores, und darüber hinaus ergreifen wir aggressive Maßnahmen, um schlechte Akteure zur Verantwortung zu ziehen, wie wir es hier getan haben."
Kürzlich reichte Amazon gemeinsam mit YETI Coolers Klage gegen zwei in den USA ansässige Personen wegen Fälschung von YETI-Produkten ein, darunter der beliebte Rambler®-Becher von YETI. Die Beklagten versuchten, die gefälschten Produkte im Amazon-Shop anzubieten und verstießen damit gegen die Amazon-Richtlinien, die geistigen Eigentumsrechte von YETI und gegen das Gesetz. Amazon hat die Verkaufskonten geschlossen und die betroffenen Kunden entschädigt.
"YETI arbeitet aggressiv daran, unsere Verbraucher, unsere geistigen Eigentumsrechte und unsere Marke vor den Handlungen von Fälschern und denjenigen zu schützen, die den Import und den Verkauf von gefälschten Waren erleichtern", sagte Bryan Barksdale, Senior Vice President, General Counsel und Secretary bei YETI. "Wir schätzen Amazons Engagement für dieses gemeinsame Ziel."
Aber Amazon konzentriert sich nicht nur auf die Lösung von Problemen mit gefälschten Produkten auf seiner Plattform.
Das Team nimmt nun auch gefälschte Produkte ins Visier, bevor sie überhaupt das virtuelle Regal erreichen.
Das Team leitet jetzt eine neue Initiative, um gefälschte Produkte direkt an der Eingangsstelle zu bekämpfen. Dabei arbeitet Amazon mit dem National Intellectual Property Rights Coordination Center zusammen, um Daten zu analysieren und gezielte Inspektionen an US-Einfuhrhäfen durchzuführen, um zu verhindern, dass gefälschte Produkte in die US-Lieferkette gelangen.
Alle Beweise, die während der Aktion gewonnen werden, werden Amazon bei den laufenden Ermittlungen helfen und dürften sich positiv auf Marken, Einzelhändler und Kunden in der gesamten Branche auswirken.
Aber Amazons Arbeit zur Bekämpfung von Fälschungen geht über die wachsende Rolle der Counterfeit Crimes Unit hinaus.
Im Jahr 2019 kündigte Amazon das Project Zero an, ein Markenschutzprogramm, das Fälschungen auf Null reduzieren soll Das Programm umfasst drei innovative Tools: Selbstbedienungsentfernung von Fälschungen, automatisierte Schutzmaßnahmen und Produktserialisierung.
Amazon stellt seine fortschrittlichen Technologien und maschinellen Lernfähigkeiten zur Verfügung und zählt darauf, dass die Marken ihr geistiges Eigentum und ihr Branchenwissen nutzen, um Fälschungsversuche proaktiv zu vereiteln.
"Unser Ziel ist es, dass Kunden beim Einkaufen auf Amazon immer authentische Waren erhalten. Project Zero baut auf unserer langjährigen Arbeit und unseren Investitionen in diesem Bereich auf. Es ermöglicht Marken, mit uns zusammenzuarbeiten und unsere gemeinsamen Stärken zu nutzen, um schnell und in großem Umfang gegen Fälschungen vorzugehen." - Amazon Blog.
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