Wie man einen Rennwagen mit VR, einem 4g-Netzwerk und dem eigenen Gehirn steuert

Wenn Sie dachten, dass die Gedankenkontrolle nur in Marvels Filmuniversum real ist, dann denken Sie noch einmal nach.

Vodafone hat für 2019den Start eines 4G-Netzes auf dem Mondangekündigt - undda es jetzt möglich ist, mit Haien in VR über 4G zu schwimmen, warum sollten wir nicht versuchen, die Messlatte noch höher zu legen und Gehirnströme über 4G zu übertragen?

Gemeinsam mit Vodafone, ACHTUNG! mcgarrybowen und Made.For.Digital. haben wir es möglich gemacht, dass sich jeder wie Charles Xavier fühlen und einen Rennwagen in der virtuellen Realität (VR) - und im echten Leben - mit seinem Gehirn steuern kann.

Erste Phase

Die erste Phase des Projekts mit dem Namen Formula Brain (das Wortspiel funktioniert in meiner niederländischen Muttersprache ein wenig besser) wurde Anfang des Jahres in zwölf Vodafone-Geschäften in den Niederlanden gestartet.

Nachdem die Ladenbesucher auf dem Fahrersitz Platz genommen hatten, wurden sie mit Emotiv EEG-Headsets ausgestattet, mit denen die Gehirnwellenfrequenzen registriert und übertragen werden können. Das Headset kalibriert vier Arten von Gehirnwellen, die von niedriger bis hoher Frequenz reichen - Theta, Alpha, Beta und Gamma.

Die vom EEG-Headset gemessene Frequenz wird dann in einen Code gefiltert, der zur Steuerung des Fahrzeugs verwendet wird. Kurz gesagt: ein höherer Fokus bedeutet eine höhere Frequenz und damit eine höhere Beschleunigung. Um das lebensechte Gefühl des Erlebnisses zu vervollständigen, haben wir Gear VR-Headsets verwendet, die die Rennfahrer in eine dem Red Bull Ring nachempfundene Rennstrecke eintauchen ließen.

Zweite Etappe

Im Laufe von drei Wochenenden kämpften die Teilnehmer um ein begehrtes Ticket für die zweite Stufe: ein Rennen für die fünf besten Fahrer auf einer lokalen Rennstrecke. Mit denselben EEG-Headsets zur Messung der Hirnströme bot das reale Rennereignis ein realistischeres Fahrerlebnis - komplett mit Vodafone-Anzügen, Live-Telemetriedaten, die die Leistung des Fahrzeugs widerspiegeln, und einer direkten Kameraübertragung aus dem Fahrzeuginneren, auf die sich die Rennfahrer konzentrieren konnten.

In einer speziell angefertigten Kuppel in der Mitte der Rennstrecke nahmen die Rennfahrer erneut auf dem Fahrersitz Platz - dieses Mal steuerten sie einen echten Rennwagen auf der Strecke. Das 4G-Netz von Vodafone war in dieser Phase des Spiels der verbindende Faktor, der dafür sorgte, dass die Gehirnströme der Rennfahrer an das Auto auf der Strecke übertragen wurden - und zwar in Echtzeit. Am Ende wurde ein Rennfahrer zum König der Formula Brain gekrönt und gewann ein Ticket für den Großen Preis von Österreich 2018 auf dem Red Bull Ring.

Gehirnströme + 4G-Netzwerk = Dream Team

Wenn man bedenkt, dass Formel-1-Fahrer jahrelang ein umfangreiches Training absolvieren, um siebzig Runden lang bei rasanter Geschwindigkeit konzentriert zu bleiben, ist es umso aufregender, dass wir es normalen Menschen ermöglicht haben, die gleiche Erfahrung mit kaum Training zu machen - und das mit der Kraft ihres Gehirns.

Wenn man unsere Erfahrung mit VR und der Verarbeitung von Echtzeit-Telemetriedaten in die Gleichung einbezieht - denken Sie an Projekte wie Red Bull: Air Race Live VR, Old Spice: S.Q.U.I.D. und vor kurzem Nike Game of Go- verspricht weitere spannende Möglichkeiten für die Zukunft.

Vielleicht werden wir im Laufe der Zeit sehen, was diese Technologien sonst noch für die Schaffung hochaktueller Markenerlebnisse bereithalten - auf diesem Planeten und darüber hinaus.